Die Maut in Kroatien hat in diesem Jahr bedeutende Veränderungen erfahren. Besonders auffällig ist die erhöhte Maut in der Hauptsaison, die seit Anfang Juli gilt und bis Ende September andauert. Reisende müssen derzeit an den kroatischen Mautstationen tiefer in die Tasche greifen. Zusätzlich steht Kroatien vor der Einführung eines digitalen Mautsystems, das für mehr Komfort und Effizienz sorgen soll.
Die Begründung für diese Erhöhung der Maut in Kroatien lag vor allem in der Finanzierung notwendiger Instandhaltungs- und Ausbauarbeiten an den kroatischen Autobahnen. Zudem sollte sie dazu beitragen, die Infrastruktur auf einem hohen Standard zu halten.
Auf dem Weg zur digitalen Maut
Doch die Erhöhung der Mautgebühren war nur ein Zwischenschritt. Das eigentliche Ziel Kroatiens ist die Digitalisierung des gesamten Mautsystems. Voraussichtlich ab 2027 soll es möglich sein, die Maut bequem per E-Vignette oder Mautbox zu entrichten. Das hat mehrere Vorteile:
- Mehr Komfort: Keine lästigen Warteschlangen mehr an den Mautstationen
- Umweltfreundlicher: Weniger Staus bedeuten weniger Emissionen.
- Effizienter: Die Verwaltung der Maut wird vereinfacht.
Was bedeutet das für Urlauber?
Für alle Reisenden nach Kroatien bedeutet(e) das:
- Höhere Kosten in der Hauptsaison: Die temporäre Erhöhung der Mautgebühren ist zwar vorbei, aber es ist davon auszugehen, dass die Mautkosten auch in Zukunft angepasst werden könnten.
- Mehr Komfort: Mit der Einführung des digitalen Systems wird das Reisen in Kroatien komfortabler und schneller.
- Planungssicherheit: Reisende sollten sich rechtzeitig über die aktuellen Mautbestimmungen informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Aktuelle Informationen auf der HAC-Website
Aufgrund der geplanten Digitalisierung des Mautsystems in Kroatien ab 2027 können sich die Mautgebühren und die Berechnungsweise in Zukunft ändern. Die aktuellen Kosten finden Sie am zuverlässigsten auf der Website des Hrvatske autoceste (HAC), des kroatischen Autobahnunternehmens.
Von ENC zu Digital: Die Zukunft der Mautzahlung
Die ENC-Box, kurz für Elektronička naplata cestarine, ist ein elektronisches Mautsystem, das automatisch die Mautgebühren in Kroatien erfasst und abbucht. Das Gerät wird an der Windschutzscheibe befestigt, wodurch eine kontaktlose Zahlung möglich wird. Mit den speziellen ENC-Spuren an den Mautstationen erfolgt eine schnelle und problemlose Durchfahrt.
Während die aktuelle ENC-Mautbox ein physisches Gerät zur automatischen Mautregistrierung darstellt, setzt das neue digitale Mautsystem auf eine virtuelle Lösung. Statt eines physischen Geräts wird in Zukunft eine elektronische Vignette oder ein digitales System im Fahrzeug verwendet. Dies ermöglicht eine flexiblere und bequemere Mauterhebung ohne physische Geräte.
Eine Fahrt nach Kroatien: Was wird es kosten?
Viele Deutsche reisen mit dem Auto nach Kroatien. In Deutschland fällt keine Maut an, aber sobald man Österreich betritt, beginnen die Mautkosten zu steigen. Für Österreich benötigt man eine Vignette, die für 10 Tage 12,40 € kostet und für einen Tag 9,30 €. Wahrscheinlich wird man innerhalb dieser 10 Tage nicht zurückkehren, daher sollte man bei der Rückreise mit denselben Kosten rechnen. Außerdem muss man Mautgebühren für Tunnel wie die Tauern- und Katschbergtunnel (13,50 €) sowie die Karawankentunnel (8,20 €) zahlen. Mit diesem Koordinator kann man die Mautgebühren für die A10 oder A11 in Österreich berechnen und bezahlen.
In Slowenien kostet das Monatsvignette 32 €.
Campingparadies Kroatien: Bald bequemer erreichbar
Camping in Kroatien erfreut sich immer größerer Beliebtheit, dank der malerischen Küste, idyllischen Buchten und erstklassigen Campingplätze. Im Sommer können Camper von der kommenden Einführung des digitalen Mautsystems profitieren, das die lästigen Wartezeiten an Mautstellen ersetzen kann. Dies ermöglicht eine noch bequemere und entspanntere Anreise entlang der Adriaküste und durch die herrlichen Landschaften Kroatiens, sodass der Urlaub ohne unnötige Unterbrechungen beginnen kann.
Wie wirken sich die aktuellen Änderungen bei der Maut in Kroatien auf Ihre Reisepläne aus?
6 Responses
Sehr geehrte Frau Gebel!
Leider entspricht ihr Traum vom unbeschwerten Reisen mit einem WoMo nur noch einem Traum aus der Vergangenheit. Ich bin dieses Jahre rund 15.000 km mit meinem Wohnmobil ab Ende April unterwegs gewesen in Portugal, Frankreich, Spanien, Italien der Schweiz und Deutschland und ab Mitte Mai bis jetzt in den Oktober hinein läuft ohne Reservierung nichts mehr. Selbst hier an der Costa Blanca ist mein Campingplatz „Completo“ denn jetzt kommen die Rentner zum Überwintern. Ich kann jedem also nur raten nichts ohne Planung und Reservierung zu unternehmen. Ich campe sein 40 Jahren und bin seit fast neun Jahren mit meinem richtigen Wohnmobil 7,50 m unterwegs gewesen in ganz Europa und Nordafrika! Mit freundlichen Grüßen Martin
Hallo Martin,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Erfahrungen! Du hast absolut recht, ohne Reservierung kann es gerade in der Hochsaison wirklich schwierig werden, vor allem auf beliebten Campingplätzen. Deine Beschreibung trifft den aktuellen Trend ziemlich gut.
Allerdings wollte ich noch ergänzen, dass es auch durchaus noch spontane Möglichkeiten gibt. Wir waren diesen August spontan in Frankreich unterwegs und haben auf einem Campingplatz problemlos einen Platz bekommen – sogar mit Privatsanitär.
Es ist also eine Mischung aus Glück und guter Planung – beides kann funktionieren, aber spontan geht auch noch! 🙂
Viele Grüße
Leider stimmt es nur noch bedingt dass man ohne Planung überall auch einen Platz findet. Besonders in der Hauptsaison geht ohne Vorbuchen fast nichts mehr. Es wird immer schlimmer. Über die Woche ist oft noch was frei aber an den Wochenenden sind dann für wenige Tage die Plätze ausgebucht und Leute die ein paar Wochen bleiben würden haben keine Chancen. Die
Wir wahren Anfang September für 15 Tage auf einen Campingplatz in Novalia bei Strasko würden das nächste Mal sicher reservieren. Wir haben halt gerade noch Platz bekommen.
Hallo Margrit,
da hattet ihr wirklich Glück 🙂 Wir hatten auch noch spontan einen Stellplatz in Frankreich bekommen im August. Aber Reservieren ist sicherer, gerade in beliebten Regionen – Vertrauen ist gut, reservieren ist besser!
Beste Grüße!
Hallo Friedrich,
das stimmt, die Lage hat sich verschärft. Ohne Planung findet man in der Hauptsaison oft keinen Platz, besonders am Wochenende. Eine Reservierung ist daher echt ratsam!
Danke für deinen Kommentar!